Ob es um die Herstellung hochwertiger Innenverzahnungen für kompakte Getriebe in der Elektromobilität geht oder darum, einen neuartigen Schraubenantrieb im Bereich der Medizintechnik um ein Vielfaches schneller herzustellen als mit konventionellen Fertigungsmethoden: Synchronisiert-zyklische Zerspanungsverfahren sind ein Gamechanger in der Fertigungstechnik. Alle Verfahren basieren auf dem Prinzip der kinematischen Kopplung, bei dem das Werkzeug und Bauteil lagegeregelt mit einem bestimmten Drehzahlverhältnis rotieren. Die Verfahren zeichnen sich durch hohe Produktivität, exzellente Bauteiloberflächen, sehr gute Geometrietreue und neue geometrische Freiheiten aus und werden daher von der Industrie stark nachgefragt. Aufgrund der relativen Neuheit und der anspruchsvollen Werkzeug- und Prozessauslegung besteht bei den synchronisiert-zyklischen Verfahren wie bspw. dem Wälzschälen, Drehwirbeln oder Polygondrehen weiterhin hoher Forschungsbedarf und großes wissenschaftliches Interesse.
Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit ist die simulative und experimentelle Prozesserforschung im Umfeld der synchronisiert-zyklischen Zerspanung. Sie nutzen und erweitern Simulationsmethoden zur Werkzeug- und Prozessauslegung und validieren diese auf institutseigenen CNC-gesteuerten Versuchsmaschinen, wobei je nach Aufgabenstellung umfangreiche In-Prozess Messtechnik zum Einsatz kommt. Übergeordnetes Ziel Ihrer Arbeit ist die Optimierung der Verfahren hinsichtlich der erreichten Bauteilqualität, der Ressourceneffizienz und der Wirtschaftlichkeit.
Es besteht die Möglichkeit zur berufsbegleitenden Promotion.
Sie verfügen über
EG 13 TV-L, sofern die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind.
befristet auf 1 Jahr mit Option auf Verlängerung für weitere 3 Jahre
01.09.2024
Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne Tassilo Arndt, Tel. +49 1523 950 2662.