Techno-ökonomische Analyse von indirekt elektrifizierten Reverse-Water-Gas-Shift (rWGS)Reaktoren durch die Nutzung von Flüssigmetallen
- Forschungsthema/Bereich
- Bewertung und Analyse nachhaltiger Wertschöpfungsketten
- Typ der Abschlussarbeit
- Bachelor / Master
- Startzeitpunkt
- -
- Bewerbungsschluss
- 07.10.2025
- Dauer der Arbeit
- 6 Monate
Beschreibung
HintergrundDie Bewertung und Analyse nachhaltiger Wertschöpfungsketten bedarf der Anwendung interdisziplinärer Forschungsansätze. Diese Ansätze verbinden wirtschaftliche, ökologische, technischnaturwissenschaftliche, rechtliche und soziale Aspekte. Dadurch können Wertschöpfungsketten systemweit und prozessspezifisch untersucht werden.Inhalte der Arbeit
Die Erzeugung von erneuerbaren flüssigen Kraftstoffprodukten und Grundchemikalien sind ein essenzieller
Baustein für die Erreichung der Klimaziele in sogenannten „hard-to-abate“ Sektoren wie der Luftfahrt,
Schifffahrt, Schwerlastverkehr und Chemieindustrie. Neben der Nutzung von Biomasse und Recycling rücken
insbesondere Verfahren auf Basis erneuerbarer elektrischer Energie (PV, Wind) und CO2 in Power-to-Liquid
(PtL) Verfahren zunehmend in den Fokus.In den möglichen Prozesskonstellationen ist vor allem eine hohe Gesamtenergieeffizienz von Bedeutung, da
die Energiebezugskosten den größten Einfluss auf die Gestehungskosten aufweisen. Neben dem zukünftigen
Einsatz von Hochtemperatur-Co-Elektrolysesystemen kann zur Synthesegaszeugung (CO-haltig) aus CO2 und
H2 die Reverse Water Gas Shift Reaktion (rWGS) eingesetzt werden.In vorangegangen Analysen hat sich gezeigt, dass der elektrisch beheizte Betrieb von rWGS-Reaktoren bei
hohen Temperaturen (>800°C) die höchste Gesamtenergiesystemeffizienz erzielt. Auch industriell (bspw.
Topsoe e-rWGS) wird die Entwicklung elektrisch beheizter Reaktoren vorangetrieben. Direkt elektrisch
beheizte rWGS-Reaktoren können bereits relativ lastflexibel agieren, für den Betrieb in Zeiten geringer
Stromgewinnung über die volatilen Quellen Wind und PV müssten jedoch Batteriesysteme eingesetzt werden.
Die zeitliche Entkopplung der elektrischen Beheizung und des Reaktorbetriebs könnte durch den Einsatz von
Flüssigmetallen als Wärmespeicher- und Transportmedium eine kostengünstigere Betriebsweise von PtLProzessen
ermöglichen. Dies soll in dieser Arbeit grundlegend analysiert werden.
Die Analyse soll maßgeblich auf der Modellierung/Simulation (wahlweise in Aspen Plus, Aveva Process
Simulation oder Matlab) basieren, ergänzt durch eine ökonomische Analyse.
Voraussetzung
- Voraussetzungen an Studierende
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- Studium der Fachrichtungen Wirtschafts-, Umwelt- und Chemieingenieurwesen, des Maschinenbaus, sowie ähnlicher Studiengänge.
- eine systematische sowie ergebnisorientierte Arbeitsweise
- ein Interesse an den Themen Prozesssimulation und -optimierung
- Studiengangsbereiche
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- Ingenieurwissenschaften
Bauingenieurwesen
Bioingenieurwesen
Chemieingenieurwesen & Verfahrenstechnik
Maschinenbau
Mechanical Engineering
Production and Operations Management - Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
Wirtschaftsinformatik
Technische Volkswirtschaftslehre
Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsmathematik
- Ingenieurwissenschaften
Betreuung
- Titel, Vorname, Name
- M. Sc. Diana Temnov
- Organisationseinheit
- Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP), Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Produktionswirtschaft und Logistik
- E-Mail Adresse
- diana.temnov@kit.edu
- Link zur eigenen Homepage/Personenseite
- Website
Bewerbung per E-Mail
- Bewerbungsunterlagen
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- Lebenslauf
- Notenauszug
- Kurzes Motivationsschreiben (ca. eine halbe DIN-A4 Seite)
E-Mail Adresse für die Bewerbung
Senden Sie die oben genannten Bewerbungsunterlagen bitte per Mail an diana.temnov@kit.edu
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